Das Haus der inklusiven Schule
Die Salamanca-Erklärung von 1994 und die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (2009) haben dem Begriff „Inklusion“ zum endgültigen Durchbruch verholfen und ihn als international anerkannten Fachbegriff etabliert. Seither ist ein lebhafter wissenschaftlicher und bildungspolitischer Diskurs darum bemüht, diesen Begriff mit einem einvernehmlichen Inhalt zu füllen und seine Konsequenzen für den Aufbau eines inklusiven Bildungssystems und die Gestaltung einer inklusiven Schule zu beschreiben.
Der vorliegende Band O erörtert die neuen Aufgaben und Herausforderungen (Baustellen);O konkretisiert Konzepte und Entwürfe für bildungspolitisches und pädagogisches Handeln (Baupläne);O stellt konkrete Anregungen und Hilfen für den inklusiven Unterrichtsalltag bereit (Bausteine).
Der Autor ist emeritierter Professor für Integrations- und Lernbehindertenpädagogik an der Universität Hamburg und hat sich durch einschlägige wissenschaftliche Studien einen Namen gemacht.
Aufgrund großer Nachfrage erscheint das Buch bereits in sechster Auflage.
Zum Haus der inklusiven Schule
„Zum Haus der inklusiven Schule“ bietet der vorliegende Band vielfältige „Ansichten, Zugänge und Wege“ an. Dabei kommen unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen zum Tragen:
• In Beiträgen zur Bildungspolitik wird gefragt, was eigentlich passiert, wenn Inklusion und Separation aufeinandertreffen und miteinander konkurrieren.• Der Philosophie sind Überlegungen geschuldet, die die Bedeutung und den Zusammenhang der grundlegenden Werte „Selbstbestimmung“, „Gleichberechtigung“, und „Teilhabe“ aufzuklären suchen.• In der Psychologie ist eine Arbeit verortet, die sich kritisch mit der traditionellen (sonder)pädagogischen Diagnostik auseinandersetzt und programmatische Konturen einer neuen inklusiven Diagnostik zeichnet.• Mit der Brille der Soziologie wird auf das Konzept „Lesepaten“ geschaut. Sind Lesepaten Lückenbüßer für staatliche Versäumnisse oder Beispiel eines bürgerschaftlichen Engagements für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung?• In einem Beitrag zur Pädagogik wird das sogenannte „Werte-Quadrat“ als ein gedankliches Werkzeug vorgestellt und für die Lösung von Grundproblemen einer inklusiven Pädagogik genutzt.• Zum Aufgabengebiet der Didaktik wird der Entwurf einer inklusiven Unterrichtstheorie beigesteuert. Ein inklusiver Unterricht wird als eine ausgewogene Balance der beiden Grunddimensionen „Steuerung“ und „Kooperation“ verstanden.
Das Buch verspricht – ganz im Sinne von Inklusion – Vielfalt: Vielfalt der Themen ebenso wie auch eine Vielfalt der wissenschaftlichen Perspektiven. Im Ergebnis macht der Band deutlich, dass es „Zum Haus der inklusiven Schule“ vielfältige „Ansichten, Zugänge und Wege“ gibt, die sich wechselseitig befruchten, ergänzen oder auch relativieren.
Aufgrund großer Nachfrage erscheint das Buch bereits in dritter Auflage.
Im Haus der inklusiven Schule
Nach den beiden Bänden „Das Haus der inklusiven Schule“ und „Zum Haus der inklusiven Schule“ präsentiert der vorliegende Band „Im Haus der inklusiven Schule. Grundrisse – Räume – Fenster“ wiederum eine vielfältige und breit gefächerte Palette von Vorschlägen, Analysen und Überlegungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“.
Der Ordner „Grundrisse“ enthält Arbeiten zu den Fragen,– warum wir überhaupt Inklusion machen;– wie eine inklusive Schule aussieht;– was man sich unter „gemeinsamen Lernsituationen“ vorstellen kann;– was sonderpädagogische Förderzentren sind.
Der Ordner „Räume“ beinhaltet Beiträge zu aktuellen inklusionspädagogischen Diskursen und– weist Kritik an dem Ressourcenansatz zurück;– warnt vor frei herumlaufenden Irrtümern.
Der Ordner „Fenster“ schließlich versammelt Abhandlungen über Zukunft und Perspektiven schulischer Inklusion. Sie zeigen auf,– worauf es bei der Inklusion ankommt;– dass ein inklusives Schulsystem De-Selektion und De-Allokation notwendig macht.
Eingeleitet wird der Band durch Geschichten und Gedichte. Ein Lese- und Studienbuch für alle!
Die Beiträge leben von den reichhaltigen Erfahrungen eines Autors, der Integration und Inklusion von der ersten Stunde sowohl mitgestaltet als auch mitgeprägt hat.
Aufgrund der großen Nachfrage erscheint das Buch bereits in zweiter Auflage.
Bayern integriert Inklusion
Über die schwierige Koexistenz widersprüchlicher Systeme
Bayern hat mit Gymnasium, Realschule, Hauptschule („Mittelschule“) und Sonderschule ein vierfach gegliedertes Schulwesen. Nun hat sich aber Deutschland mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahre 2009 verpflichtet, „ein inklusives Bildungswesen“ aufzubauen, und diese völkerrechtliche Verpflichtung gilt, dem Gebot der Bundestreue folgend, auch für Bayern. Eine spannende Begegnung: Inklusion trifft Separation. Kann man in einem Bildungssystem gleichzeitig Inklusion und Separation verwirklichen?Das Buch analysiert in mehreren Beiträgen diese spannungsreiche Koexis¬tenz widersprüchlicher Konzepte. Und es werden erste empirische Untersuchungen über die bisherige Inklusionsentwicklung in bayerischen Schulen von 2008 bis 2013 vorgelegt. Die Zwischenbilanz ist in hohem Maße ernüchternd: Nach fünf Jahren Inklusionspolitik gibt es in Bayern mehr Separation als jemals zuvor – und das unter dem Vorzeichen der Inklusion.
Hier finden Sie eine Rezension.
Vom Haus der inklusiven Schule
Hans Wocken hat seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“ bislang in drei Sammelbänden dargelegt:
Band 1: Das Haus der inklusiven SchuleBand 2: Zum Haus der inklusiven SchuleBand 3: Im Haus der inklusiven Schule
Der vorliegende Band „Vom Haus der inklusiven Schule. Berichte – Botschaften – Widerworte" vervollständigt die „Häuser-Reihe“ zu einer Tetralogie. Das neue Buch enthält wiederum ein facettenreiches Spektrum an Themen, Diskursen und Analysen zur inklusiven Bildung in allgemeinen Schulen.
Der Teil „Berichte“ versammelt u. a. Abhandlungen– zu einem menschenrechtlich fundierten Verständnis der Behindertenrechtskonvention;– zum Zusammenhang von Menschenbildern und Teilhabechancen.
Im Teil „Botschaften“ finden sich Beiträge,– die für eine differenzierte und begründete Dekategorisierung plädieren;– die das ungeliebte Phänomen „Exklusionen“ reflektieren.
Der Teil „Widerworte“ beinhaltet Arbeiten,– die sich mit der „moderaten“ Inklusionskritik auseinandersetzen;– die die Inklusionspolitik in Bayern kritisch analysieren.
Die Beiträge leben von den reichhaltigen Erfahrungen eines Autors, der Integration und Inklusion von der ersten Stunde an mitgestaltet und auch mitgeprägt hat.
Am Haus der inklusiven Schule
Hans Wocken hat seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“ bislang in vier Sammelbänden dargelegt.
Band 1: Das Haus der inklusiven Schule Band 2: Zum Haus der inklusiven Schule Band 3: Im Haus der inklusiven Schule Band 4: Vom Haus der inklusiven Schule
Der vorliegende fünfte Band „Am Haus der inklusiven Schule“ erweitert die „Häuser-Reihe“ zu einer Pentalogie. Der neue Band enthält u. a.– eine Distanzierung der Praxis, Sonderschulen „inklusiv“ zu nennen;– eine statistische Analyse der Inklusionsentwicklung seit 2009 (das Ergebnis wird als „Etikettierungsschwemme“ und „Separationsstillstand“ beschrieben und kritisiert).
Der Schwerpunkt des Buches ist eine sehr umfängliche und differenzierte Darstellung von Modellen, Konzepten und Ansätzen einer inklusiven Didaktik.
Beim Haus der inklusiven Schule
Der Autor hat seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen zu dem Rahmenthema „Inklusion und Schule“ bislang in fünf Sammelbänden dargelegt.
Band 1: Das Haus der inklusiven SchuleBand 2: Zum Haus der inklusiven SchuleBand 3: Im Haus der inklusiven SchuleBand 4: Vom Haus der inklusiven SchuleBand 5: Am Haus der inklusiven Schule
Der vorliegende sechste Band „Beim Haus der inklusiven Schule“ vervollständigt die „Häuser-Reihe“ zu einer Hexalogie, einem Sechsteiler.
Das neue Buch ist rund ein Fünftel umfangreicher als seine Vorgänger und enthält u. a.
– unterrichtspraktische Darstellungen des Klassenrates, des Textverstehens und der Didaktik– einen Diskurs mehrerer Autoren zur Frage „Gibt es ein Recht auf Exklusion?“– eine statistische Analyse der Inklusionsentwicklung in Bayern seit 2009– eine theoretische Analyse der dialektischen Einheit von Vielfalt und Gemeinsamkeit– ein neues Konzept zu einer „optimalen“ Lösung des Ressourcenproblems.
Die AUCH-Inklusion
Die Idee der Inklusion und die Macht des Systems
Inklusion ist im gegliederten Schulsystem nicht willkommen. Das System will Auslese und Separation. Inklusion will hingegen ein Miteinander der Verschiedenen, will gemeinsames Lernen in einer Schule der Vielfalt. Schulische Inklusion und das deutsche Schulsystem – sie passen nicht zusammen. So nicht! Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention freiwillig unterschrieben und sich verpflichtet, ein anderes, ein inklusives Bildungssystem aufzubauen. Jetzt gibt es ein Problem: Inklusion in der Separation – wie soll das gehen? Das mächtige System steht unter Druck. Es soll etwas tun, was es nicht will. In seiner Verlegenheit produziert das System Ausreden, Halbheiten, Fassaden und Sparmodelle. Um das Gesicht zu wahren, inszeniert das System als Alibi die AUCH-Inklusion.
Die Zähmung der Inklusion
Separation integriert Inklusion
Was ist denn mit der Inklusionsreform los? Ja, es ist stiller geworden um Inklusion. Die einstigen Rufe nach einem „Systemwechsel“ sind verhallt. Das Thema „schulische Inklusion“ steht nicht mehr an der Spitze auf der Agenda der bildungspolitischen Prioritäten. Mittlerweile hat das eherne System der Separation die schulische Inklusion voll im Griff. Separation bestimmt, was Inklusion darf und nicht darf, wieviel Inklusion „sinnvoll“ und noch gestattet ist. Das gegliederte Schulsystem hat Inklusion an die Kette gelegt, „gezähmt“! Manche reden von einem „Scheitern“, andere von einer „Pseudo-Inklusion“. Was nun? Es ist gewiss nicht alles gut gelaufen. Richtig bleibt: Inklusion hat sich in den Köpfen und in den Herzen der Menschen eingenistet. Die Idee der Inklusion ist nicht „gescheitert“, sie wird bleiben! Das Projekt der schulischen Inklusion kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Inklusive Bildung ist angesichts von Fremdenfeindlichkeit und einer zunehmenden gesellschaftlichen Vielfalt wichtiger denn je und eine lebensnotwendige Aufgabe einer demokratischen Gesellschaft.
DIALEKTIK der Inklusion
Inklusion als Balance
Die Wirklichkeit von Erziehung und Bildung ist nicht „ein“-fach, sondern komplex, vielschichtig und mehrdeutig. Alles Pädagogische und alle Inklusion sind von Ambivalenzen, Widersprüchen und Paradoxien durchwirkt. Will man die Widersprüchlichkeit inklusiver Strukturen und Prozesse, Verhältnisse und Praktiken verstehen, abbilden und auf den Begriff bringen, bedarf es einer besonderen Methode, der Dialektik.
Das Buch präsentiert zunächst in einer repräsentativen Auswahl eine kurze Geschichte des dialektischen Denkens in der Pädagogik: Kant, Schleiermacher, Litt, Piaget, Klafki und andere. Im Zentrum des Buches stehen dann die aktuellen Ansätze, Theorien und Konzepte einer dialektischen Inklusionspädagogik. Einen prominenten Stellenwert innerhalb des Ensembles nehmen dabei die »Theorie integrativer Prozesse« und das Theorem der »egalitären Differenz« ein. In mehreren Beiträgen und in unterschiedlichen Zugängen kommt dabei immer wieder der grundlegende Widerspruch der »Dialektik von Gleichheit und Verschiedenheit« zur Sprache.
Der Band schließt mit zwei Beiträgen, die die Inklusionspolitik und -pädagogik in Bayern empirisch und theoretisch beschreiben und kritisch unter die Lupe nehmen.
PRAKTIKEN der Inklusion
Rezepte – Studien – Empfehlungen
„Der Raum ist der dritte Pädagoge!“Dieses Rezept der italienischen Reggio-Pädagogik wenden verschiedene Lernformate an:– In den Lernbüros arbeiten die Schüler selbstständig– Das Lernhaus erfindet eine neue Innenarchitektur– Am FreiDay suchen die Schüler außerschulische Lernorte aufDie weiteren Beiträge des Buches thematisieren inklusionspädagogische und -politische Fragen. Der Band dokumentiert abschließend bedeutende Dokumente und Positionspapiere zur Inklusionspolitik.