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Die EDITION CZWALINA steht für Fachbücher zu Sportwissenschaft und Sportpraxis, die in mehreren Schriftenreihen und diversen Einzelbänden erscheinen. Die Publikationsschwerpunkte der Edition liegen auf Dokumentationen und Berichtsbänden wissenschaftlicher Symposien und Kongresse, auf Forschungsberichten, auf sportwissenschaftlichen Dissertationen sowie auf Standardwerken zur Statistik und zu Forschungsmethoden in der Sportwissenschaft. Sammelbände, Spezialmonografien sowie Lernsoftware im Bereich der Sportspiele runden das Programm ab. Durch enge, über das Lektorat gegebene kollegiale Kontakte zu deutschen Sportfachverbänden, zu Universitäten und Hochschulen sowie den dort im Fach Sportwissenschaft Tätigen sind inzwischen über 500 sportwissenschaftliche Titel erschienen, darunter mehr als 100 akademische Arbeiten (Dissertationen, Habilitationsschriften). Die Edition ist hervorgegangen aus dem Verlag Ingrid Czwalina; das dort seit den 1960er Jahren aufgebaute Programm wird seit der Übernahme durch FELDHAUS im Jahre 1993 erfolgreich weiterentwickelt.
Bettina Wollesen, Charlotte Meixner, Julia Gräf, Iris Pahmeier, Lutz Vogt & Alexander Woll (Hrsg.)
Interdisziplinäre Forschung und Gesundheitsförderung in Lebenswelten
Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 4.–6. April 2019 in Hamburg (dvs Band 289)
»Bewegung heilt und beugt vor« – Bewegungs- und sportwissenschaftliche Interventionen können dazu beitragen, einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu entwickeln oder zu erhalten. In allen Lebenswelten (Kitas, Schulen, Gemeinden, Arbeitswelten, Rehabilitations- und Senioreneinrichtungen) kümmern sich sportwissenschaftliche Akteure um die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Dennoch ist die körperliche Inaktivität eine gesellschaftspolitische Herausforderung mit unmittelbaren Folgen für die Gesundheit. Um nachhaltige Lösungen zu entwickeln gilt es, die Sportwissenschaft interdisziplinär zu vernetzen und Best-Practice-Ansätze stärker in den Fokus zu rücken. Der vorliegende Tagungsband dokumentiert aktuelle Forschungsergebnisse der Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit, die vom 04. bis 06. April 2019 in Hamburg stattfand. Die Beiträge geben einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse und thematisieren die Bewegungs- und Gesundheitsförderung in verschiedenen Settings, Maßnahmen für einzelne Altersgruppen, die Digitalisierung, Diagnose- und Assessmentverfahren sowie die Möglichkeiten integrativer Entwicklungen von Unterstützungssystemen.Herausgeber/innenPD Dr. Bettina Wollesen ist dvs-Vizepräsidentin »Gesundheit und Bewegung«. Aktuell leitet sie Forschungsprojekte in diesem Bereich an der TU Berlin und an der Universität Hamburg.Charlotte Meixner und Julia Gräf sind Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Promotionsstudentinnen in der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft an der Universität Hamburg.Prof. Dr. Iris Pahmeier ist Professorin in der Sportwissenschaft mit den Schwerpunkten Sport und Gesundheit sowie Sport und Psyche an der Universität Vechta. Prof. Dr. Lutz Vogt ist Professor am Institut für Sportwissenschaft in der Abteilung Sportmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mitglied im Sprecherrat der dvs-Kommission Gesundheit. Prof. Dr. Alexander Woll ist Sprecher der dvs-Kommission Gesundheit und Professor für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports am Karlsruher Institut für Technologie.
18,50 €*
Klaus Bös, Frank Hänsel & Nadja Schott
Empirische Untersuchungen in der Sportwissenschaft
Planung – Auswertung – Statistik
Dieses Lehrbuch richtet sich an Studierende und Lehrende in der Sportwissenschaft und gibt einen Überblick zur Planung und Auswertung von empirischen Untersuchungen. Die beiden zentralen Fragen: »Mit welcher Art der empirischen Untersuchung kann ich zu aussagekräftigen Daten gelangen?« und »Mit welchem statistischen Verfahren werte ich meine Daten aus?« werden systematisch und umfassend behandelt. Nach der Erläuterung wichtiger statistischer Grundbegriffe (Kapitel 2) wird an einem Beispiel der Forschungsprozess in Ablaufschritte gegliedert dargestellt (3). Es folgt die ausführliche Darstellung von Untersuchungsplänen (4), bevor im fünften Kapitel umfassend alle Kenngrößen der deskriptiven Statistik vorgestellt werden. Es folgt ein Exkurs zur Wahrscheinlichkeitsrechnung (6) mit der Klärung des Signifikanzbegriffes, der Hypothesenbildung und von Verteilungseigenschaften. Die beiden Folgekapitel behandeln klassische statistische Problemstellungen zu Unterschiedsprüfungen (7) und zu Zusammenhangsanalysen (8). Neben den Grundlagen der einzelnen statistischen Verfahren, werden auch immer konkrete Beispiele mit der Möglichkeit zum Nachrechnen thematisiert. In den Kapiteln 9 und 10 werden in einem kurzen Abriss noch einige komplexe und weiterführende statistische Verfahren vorgestellt. Der umfassende Anhang enthält Tabellen für statische Prüfgrößen sowie eine ganze Reihe von Beispielrechnungen mit der Statistiksoftware SPSS. Die Autorin und Autoren hoffen, dass ihnen mit diesem Lehrbuch eine gute Mischung aus Einführung, Überblick und detaillierter Anleitung zur Planung und Auswertung von empirischen Untersuchungen gelungen ist und wünschen den Leserinnen und Lesern viel Freude und Erfolg bei der Lektüre. Nunmehr liegt die 3., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage vor.
29,50 €*
Lena Kroll
GeH Mit! Gesundheitskompetenzentwicklung für HochschulMitarbeiter*innen durch Yoga
Eine quasi-experimentelle Längsschnittstudie, Forum Sportwissenschaft Band 40
Interventionsprogramme der Gesundheitsförderung führen oftmals nicht zu langfristigen Veränderungen. Ein Grund dafür ist die sogenannte Intentions-Verhaltens-Lücke. Um diese Lücke schrittweise zu schließen, rückt das Konzept der Gesundheitskompetenz als Ressource für Empowerment und Selbstbestimmung verstärkt in den Fokus der Gesundheitsforschung. An diese Entwicklung knüpft die vorliegende Arbeit an, welche die zweijährige, quasi-experimentelle GeH Mit!-Studie »Gesundheitsförderung für HochschulMitarbeiter*innen durch Yoga« dokumentiert. Im Rahmen der Studie wurden die langfristigen Einflüsse eines theoriegeleiteten, evidenzbasierten und standardisierten Interventionsprogramms auf Gesundheit und Gesundheitskompetenz von Hochschulmitarbeiter*innen untersucht. Für die theoretische Modellierung einer salutogenetischen, alltagsnahen Gesundheitskompetenzentwicklung wurde dabei eine Public-Health-Perspektive auf Gesundheitskompetenz gewählt, angereichert einerseits um ein bildungswissenschaftlich geprägtes Kompetenzverständnis und andererseits um psychologische Überlegungen zu gelingender langfristiger Verhaltensänderung. Lena Krolls Abhandlung liefert greifbare Hinweise, an welchen Stellschrauben für eine nachhaltige Gesundheitskompetenzförderung angesetzt werden sollte und legt theoriegeleitet und evidenzbasiert Möglichkeiten der konkreten Anbahnung von langfristigen Veränderungen vor.AutorinLena Kroll ist als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gesundheitskompetenzentwicklung, Verhaltensänderung sowie Wirkungen von Achtsamkeitsverfahren und Yoga.
37,50 €*
Clemens Töpfer
Sportbezogene Gesundheitskompetenz: Kompetenzmodellierung u. Testentwicklung für den Sportunterricht
Im Zuge der Diskussion um Bildungsstandards und Outputorientierung sollen die im Sportunterricht vermittelten Kompetenzen theoretisch begründet und empirisch überprüft werden. In diesem Buch werden vor dem Hintergrund eines Erziehenden Sportunterrichts gesundheitsbezogene Kompetenzen in einem Strukturmodell fundiert und ein Testinstrument für die empirische Erfassung entwickelt. Die theoretische Ableitung basiert auf drei Konstrukten: sport- und bewegungskulturelle Kompetenz, gesundheitsbezogene Handlungsfähigkeit und allgemeine Gesundheitskompetenz. Diese drei Zugänge münden in dem theoretischen Modellentwurf zur sportbezogenen Gesundheitskompetenz (SGK). Das Modell besteht aus den drei Dimensionen Kompetenzbereiche, gesundheitsbezogene Themenfelder und Anforderungsniveaus. Darauf aufbauend wurden in einem mehrstufigen Verfahren offene und geschlossene Testaufgaben entwickelt, Pretests mit Schülern durchgeführt sowie Experten (Sportlehrkräfte, Sportstudierende und Sportwissenschaftler) befragt. Nach Abschluss der Hauptuntersuchungen konnte ein raschskaliertes Testinstrument für die Klassenstufen 7 bis 10 erstellt werden. Kompetenzmodell und Testinstrument bieten erweiterte Möglichkeiten zur gezielten Gestaltung und Erfassung von gesundheitsbezogenen Lernprozessen im Sportunterricht.Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich.AutorClemens Töpfer (geb. 1982) ist als Postdoc an der FAU Erlangen-Nürnberg im Arbeitsbereich Bildung im Sport tätig und ist dort Projektkoordinator im BMBF-Projekt Health.eduPLUS (2018-2021). Seine Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere in der Kompetenzorientierung und Gesundheitsförderung im Sportunterricht.
Red. Reinhard Thierer
Skilauf und Snowboard in Lehre und Forschung (25)
Band 25
Seit ihrer Gründung im Jahre 1975 ist die „Arbeitsgemeinschaft Schneesport an Hochschulen“ (ASH) eine Organisation, die sich ihrer Satzung gemäß mit „allgemeinen Aspekten und Problemen des Schneesports“ beschäftigt. Im Vordergrund steht dabei, ihrer Geschichte entsprechend, die wissenschaftliche Durchdringung des Phänomens Schneesport aus allen Perspektiven einer sich breit verstehenden Sportwissenschaft. Dies geschieht einerseits durch wissenschaftliche Tagungen, die in einem Theorie-Praxis-Verbund im Darmstädter Haus im Kleinen Walsertal stattfinden, und andererseits in Publikationen, die (nicht nur) die Ergebnisse jener Tagungen einem breiteren Publikum zugänglich machen.In diesem Sinne ist auch die vorliegende Publikation zu verstehen. Sie geht inhaltlich auf die beiden Seminare zurück, die 2017 und 2018 durchgeführt wurden. 2017 stand die Tagung unter dem Thema „Neue und Traditionelle Lehr-, Lern- und Beurteilungsmethoden“, 2018 war „Unterrichten im Schneesport: Zwischen Bewegungs- und persönlichkeitsbezogenen Zielstellungen“ Tagungsinhalt. Die insgesamt neun Beiträge aus diesen beiden Jahren, die in diesem Band veröffentlicht werden, stellen einen Auszug aus diesen beiden Seminaren dar und zeigen zugleich die Breite des Blicks der ASH auf Fragen des Schneesports.
17,50 €*
Hrsg. Gerd Thienes, Denis Glage & Kathrin Randl
Turnen trainieren und vermitteln
10. Jahrestagung der dvs-Kommission Gerätturnen vom 3. – 5. September 2018 in Göttingen (dvs Band 287)
Die Vielfalt des heutigen Turnens spiegelt sich nicht nur in der Breite der klassischen und neuen Sportarten und Bewegungsformen wieder, die unter einer leistungssportlichen Perspektive betrieben werden; diese sind ebenso Inhalte des Gesundheits- und des Schulsports wie auch des Fitness- und Breitensports. Damit werden die Sportarten und Bewegungsfelder aus dem weiten Bereich des Turnens zum Gegenstand der Vermittlung wie zum Inhalt des Trainings von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder Senioren. Diese inhaltliche Vielfalt, gepaart mit der gesamten Breite der bewegungsbezogenen Praxisfelder und altersbezogener Zielgruppen bilden den Rahmen für das Tagungsthema. Mit dem Fokus auf ein zielgerichtetes Training und strukturierte Vermittlungsprozesse in sämtlichen Praxisfeldern und für die verschiedenen Zielgruppen wird das Turnen als Gegenstand von Lehr- und Lernprozessen einerseits und Thema der sportwissenschaftlichen Forschung anderseits in den Blick genommen. Der vorliegende Tagungsband dokumentiert zentrale Beiträge der 10. Jahrestagung der Kommission Gerätturnen der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, die vom 03. bis 05. September 2018 an der Universität Göttingen stattfand. Die Beiträge beschäftigen sich in diesem thematischen Rahmen mit Fragestellungen aus den Bereichen Diagnostik und Vermittlung, Leistungsentwicklung und Training im Kindes- und Jugendalter sowie zur Ausbildung und Lehre. In den Darstellungen aktueller Forschungsprojekte und innovativer Praxisbeispiele geben sie den Stand derzeitiger Diskurse zu Entwicklungen und Tendenzen im Turnen in Forschung, Lehre, Training, Ausbildung und Vermittlung wieder und wollen damit Anregungen für Zukünftiges bieten. Der Band richtet sich somit an Personen, welche im Leistungssport, in der Lehre, dem Sportunterricht, der Ausbildung und Vermittlung wie auch in der Forschung im Bereich des Turnens und angrenzender Sportarten und Bewegungsfelder tätig sind. Herausgeber/innenGerd Thienes ist Professor für Trainings- und Bewegungswissenschaft an der Georg-August Universität Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Feldern des Trainings im Schul- und im Gesundheitssport sowie in der motorischen Entwicklung und Leistungsfähigkeit im Kindes- und Jugendalter.Denis Glage ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich für Trainings- und Bewegungswissenschaft an der Georg-August Universität Göttingen. Sein Forschungsinteresse bezieht sich auf den Zusammenhang der Koordination und dem motorischen Lernen.Kathrin Randl ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Arbeitsbereich für Trainings- und Bewegungswissenschaft an der Georg-August Universität Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im gesundheitsorientierten Training, im Sportunterricht sowie in der Sportspielforschung.
18,50 €*
Katharina Ptack
Eine Interventionsstudie zum Thema Gesundheit im Sportunterricht
Evaluation eines kooperativen Planungsprozesses in der Health.edu-Studie (Band 38 Forum Sportwissenschaft)
Die Interventionsstudie zum Thema Gesundheit fokussiert zwei Phänomene: (1) Das didaktische Lehrkrafthandeln ist wichtiger Einflussfaktor für Schüler/innenlernen. (2) Aus der Schulforschung ist bekannt, dass Top-Down-Maßnahmen häufig nicht nachhaltig wirksam sind. Daher ist Ziel der Studie, didaktisches Lehrkrafthandeln mittels partizipativem Interventionsansatz im Sinne des sportdidaktischen Anspruchs zu verändern und so die sportbezogene Gesundheitskompetenz der Schüler/innen zu verbessern.Die einjährige Intervention bestand aus einer kooperativen Planung, bei der verschiedene Stakeholder (u. a. Sportlehrkräfte, Schüler/innen, Wissenschaftler/innen) Gesundheitsmaßnahmen für den Sportunterricht konzipierten und umsetzten. Die Evaluation verfolgt einen Mixed-Methods-Ansatz. Planungsprotokolle sowie Interviews und Videobeobachtungen von acht Lehrkräften (Pre-Post-Test-Design) wurden qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet, während die sportbezogene Gesundheitskompetenz der Schüler/innen (n = 233) mit standardisiertem Fragebogen in einem Pre-Post-Test-Design quantitativ erfasst wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass diejenigen Schüler/innen hinsichtlich der sportbezogenen Gesundheitskompetenz am meisten profitieren, die auf der einen Seite Lehrkräfte haben, die in der Lage sind, im Sportunterricht kompetenzorientierte Lehr-Lern-Situationen zu arrangieren und ein ganzheitliches, salutogenetisches und integratives Gesundheitsverständnis aufweisen und auf der anderen Seite eine Schule besuchen, in der ein partizipativer Planungsprozess aufgrund von Rahmenbedingungen umsetzbar ist.Die Ergebnisse bestätigen damit bisherige Befunde zur Bedeutung der Lehrkraftrolle für das Schüler/innenlernen und zeigen das Potential partizipativer Ansätze im Schulsetting.AutorinKatharina Ptack (geb. 1989) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl »Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports« der Universität Bayreuth. Neben der Lehre zu sportpädagogischen und gesundheitswissenschaftlichen Themen beschäftigt sie sich in diesem Rahmen v. a. mit empirischer Schulsportforschung mit dem Schwerpunkt auf dem Thema Gesundheit.
32,50 €*
Hrsg. Alexander Woll & Stefan Altmann
Wissenschaft & Praxis
27. Jahrestagung der dvs-Kommission Fußball vom 07.–09. Oktober 2019 in Karlsruhe (dvs Band 284)
Die 27. Jahrestagung der dvs-Kommission Fußball findet in Karlsruhe mit dem Thema „Wissenschaft & Praxis“ statt. Wie viel Wissenschaft tut dem Fußball gut? Und wie kann Transfer von neuen Erkenntnissen in den Trainings- und Spielbetrieb – sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport – gelingen? Diese und weitere Fragen sollen während der dreitägigen Veranstaltung aus den unterschiedlichsten Perspektiven wie Trainingswissenschaft, Medizin, Pädagogik oder Psychologie diskutiert werden. In den Hauptvorträgen referieren Dr. Peter Görlich (TSG 1899 Hoffenheim) zur Verankerung von Wissenschaft im Profifußball, Dr. Thomas Hauser (DFB-Akademie) zum Kompetenzzentrum DFB-Akademie, Prof. John Cronin (Auckland University of Technology, Neuseeland) zu den Möglichkeiten des Einsatzes tragbarer Widerstände beim Kraft- und Schnelligkeitstraining und Prof. Geir Jordet (Norwegian School of Sport Science, Norwegen) zum Blickverhalten und zur visuellen Wahrnehmung im Profifußball. Daneben werden in zahlreichen Einzelbeiträgen, Posterpräsentationen, Praxis-Workshops, einem Satelliten-Workshop, einem DFB-Akademie-Forum, einer Podiumsdiskussion und einer parallelen BDFL-Fortbildung weitere Aspekte des Fußballs beleuchtet und damit eine Plattform zum Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis geboten. HerausgeberAlexander Woll ist Professor und Leiter des Instituts für Sport und Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie. Zudem ist er Sprecher der dvs-Kommission Gesundheit. Stefan Altmann ist akademischer Mitarbeiter in der Abteilung Leistungsdiagnostik des Instituts für Sport und Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie und dort für die Koordination von Forschung und Kooperationen im Fußball verantwortlich.
12,00 €*
Hrsg. Eckart Balz & Tim Bindel
Sport für den Menschen – sozial verantwortliche Interventionen im Raum
Jahrestagung der dvs-Kommission „Sport und Raum“ vom 3.–4. Oktober 2018 in Wuppertal (dvs Band 283)
Dieser Band dokumentiert die 12. Jahrestagung der dvs-Kommission »Sport und Raum« zum Thema „Sport für den Menschen – sozial verantwortliche Interventionen im Raum“ am 3. und 4. Oktober 2018 in Wuppertal. Der Tagungsband enthält 14 Beiträge von einschlägigen Expert*innen, darunter auch alle Hauptvorträge.Das Thema der Tagung versieht die Identität der Kommission »Sport und Raum« mit einem Fokus der sozialen Verantwortung. Wäre dies vor einigen Jahrzenten noch als ein rein sozialpädagogisches Thema gelesen worden, kann man heute feststellen, dass soziales Handeln in den meisten Teildisziplinen der Sportwissenschaft eine herausragende Rolle spielt. Soziale Verantwortung wird im Kontext von Sport und seiner räumlichen Inszenierung, wenn nicht explizit genannt, dann doch konzeptionell vermehrt mitgedacht.Es stellt sich also die Frage: Welchen Sport wollen die Menschen? Was brauchen sie und was nicht? Hier ist die städtische und kommunale Sportentwicklungsplanung gefragt, die das Bürgerverhalten und die sportiven Bedürfnisse hat. Soziale Verantwortung zu übernehmen bedeutet auf wissenschaftlicher Seite, Bedürfnisse nicht bloß als durchschnittliches Verhalten zu ermitteln, sondern facettenreich abzubilden und Städte und Kommunen dahingehend zu beraten, auch Randgruppen oder Nischeninteressen mit einzubeziehen oder bestimmte Quartiere städtebaulich aufzuwerten. HerausgeberProf. Dr. Eckart Balz ist Professor für Sportpädagogik am Institut für Sportwissenschaft der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Planungsdidaktik, Bildungs- bzw. Schulsportforschung, Sportlehrerausbildung und Projekte zur Sportentwicklung.Prof. Dr. Tim Bindel ist Professor für Sportpädagogik/Sportdidaktik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind sportpädagogische Jugendforschung, Sportethnografie, Intergenerationales Lehren und Lernen/Schulsport, Informeller Sport sowie Sport in sozialer Verantwortung.
20,00 €*
Hrsg. Adamantios Arampatzis, Sebastian Braun, Katja Schmitt & Bernd Wolfarth
Sport im öffentlichen Raum
24 dvs-Hochschultag • Berlin 18 – 20. September 2019 • Abstracts (dvs Band 282)
Dieser Band enthält die Abstracts aller Vorträge, Workshops und Posterpräsentationen vom 24. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin (18.-20. September 2019).
35,00 €*
Martin Giese
Konstruktionen des (Im-)Perfekten
Skizze einer inklusiven Fachdidaktik im Spiegel der Disability Studies (Forum Sportwissenschaft, Band 37)
An der Schnittstelle zwischen Sport- und Behindertenpädagogik skizziert die Arbeit Ansätze einer behindertenpädagogisch und kulturanthropologisch fundierten Theorie einer inklusiven Fachdidaktik Sport. Ausgangspunkt der Argumentation ist dabei, dass die Sportpädagogik – wie andere Anwendungs- und Handlungswissenschaften auch – vielfach mit impliziten, gesellschaftlich vorformatierten Normvorstellungen wie etwa medial kolportierten Schönheits- und Fitnessideale hantiert. Gleichzeitig ist sie auch mit verborgenen (kultur-)anthropologischen Normvorstellungen konfrontiert. Behinderung wird dabei sowohl bildungstheoretisch als auch fachdidaktisch üblicherweise ignoriert.So erscheint es auf dem Weg zu einer inklusiven Fachdidaktik notwendig, immanente Strukturen zunächst auf ihr inklusives bzw. exklusives Potential hin zu analysieren, um diskriminierende Strukturen in fachimmanenten theoretischen Modellierungen zu reflektieren und ggf. zu dekonstruieren. Als theoretisch explorative Studie findet dazu ein inter- bzw. transdisziplinärer Forschungsansatz Anwendung, der sich analytischer, texthermeneutischer Verfahren bedient, um auf der Folie der Disability Studies sowie des Ableismus immanente Inklusionshemmnisse zu dekonstruieren. AutorPD Dr. Martin Giese arbeitet an der Deutschen Blindenstudienanstalt und ist Privatdozent in der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Promotion in der Sport- und Bewegungs-pädagogik und Habilitation in der Behindertenpädagogik.
22,50 €*
Kirstin Seiler
Nonverbal Behaviour and Person Perception in (Team)Sports
Forum Sportwissenschaft, Band 36 (dvs Band 280)
Inwieweit wirkt sich Körpersprache bzw. nonverbales Verhalten (NVV) auf interpersonaler Ebene im Sportkontext aus? – Dieser Frage wird in dieser Arbeit nachgegangen. Dabei liegt der Fokus auf der Untersuchung des Einflusses von NVV (Dominanz und Unterwürfigkeit) auf die Erfolgszuversicht und die objektive Leistung von Mitspielerinnen und Mitspielern und Gegenspielerinnen und Gegenspielern sowohl im Labor als auch im Feld.Zur Beantwortung der Fragestellung wurde zunächst mit einer explorativen Fragebogenstudie die Relevanz von NVV im Mannschaftssport erhoben. In den anschließenden Hauptstudien wurde in einer dreiteiligen und einer zweiteiligen experimentellen Laborstudie die Bedeutung von NVV erfasst, wenn neben NVV weitere leistungsbezogene Informationen zur Verfügung stehen. Dabei zeigte sich, dass der Einfluss von NVV unabhängig von der Hinzunahme weiterer leistungsbezogener Informationen sehr groß bleibt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde erstmalig in der Forschung mittels einer experimentellen Feldstudie, in welcher im Rahmen eines Elfmeterschießens das NVV der Torhüter manipuliert wurde, getestet, ob sich die hohe interpersonale Bedeutung von NVV auch in einem realen Setting bestätigen lässt. Entsprechend bisheriger Forschung ließ sich dabei der Einfluss von NVV auf die subjektive Einschätzung der Fähigkeit der Torhüter durch die Schützen nachweisen, allerdings nicht der Einfluss auf die objektive Leistung der Schützen.Mit den durchgeführten Studien leistet diese Arbeit damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Auswirkungen von NVV im Sportkontext. AutorinDr. Kirstin Seiler (1989) ist seit 2015 als Assistentin am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern im Bereich der Sportpsychologie tätig. Zuvor studierte sie von 2009-2014 Psychologie an der Universität Heidelberg mit den Schwerpunkten Organisationsverhalten und Adaptive Kognition (Masterstudium). Ihre Forschungsschwerpunkte sind nonverbales Verhalten und persönliche Wahrnehmung. In der Lehre arbeitet sie im Bereich der Gruppenkognition und der angewandten Sportpsychologie.
15,00 €*
Hrsg. Judith Frohn, Elke Gramespacher & Jessica Süßenbach
Stand und Perspektiven der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung
Jahrestagungen der dvs-Kommission Geschlechterforschung 2012 und 2018 (dvs Band 279)
In diesem Band werden auf theoretischer und empirischer Grundlage Standortbestimmungen, Umbrüche und perspektivische Entwicklungen der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung umfassend dargelegt. Die hier zusammengeführten Beiträge der Jahrestagungen 2012 und 2018 der dvs-Kommission Geschlechterforschung zeigen die Bandbreite der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung und verweisen eindrücklich auf die Relevanz der Kategorie Geschlecht, auch in ihrer Verflechtung mit anderen sozialen Zugehörigkeiten (z. B. Ethnie, soziales Milieu, Alter etc.). Die vielfältigen Themen, die sowohl aus geistes- und verhaltenswissenschaftlicher als auch aus sozialwissenschaftlicher Perspektive das komplexe Zusammenspiel individueller Handlungsmöglichkeiten und struktureller gesellschaftlicher Rahmungen in den Blick nehmen, geben geschlechtertheoretisch fundierte Einblicke in Bildungsinstitutionen, in den organisierten Sport, in sportpolitische und sportökonomische Bereiche, in geschlechtsbezogene Repräsentationen in den Medien, zu Fragen von Gesundheit sowie zu sozialen und sportiven Praktiken in verschiedenen Settings und im Lebensverlauf. HerausgeberinnenJudith Frohn ist Professorin am Institut für Sportwissenschaft der Bergischen Universität Wuppertal und leitet den Arbeitsbereich Sportdidaktik.Elke Gramespacher ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule FHNW (Schweiz) und leitet die Professur Bewegungsförderung und Sportdidaktik im Kindesalter am Institut Kindergarten-/Unterstufe.Jessica Süßenbach ist Professorin für Sportpädagogik und Sportwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg im Institut für Bewegung, Sport und Gesundheit.
28,50 €*
Hrsg. Karlheinz Langolf & Reinhard Roth
Volleyball international in Forschung und Lehre 2018
43. Internationales Hochschul-Symposium des Deutschen Volleyball-Verbandes (SuS Band 171)
Das 43. Volleyball-Symposium des DVV für Lehrkräfte an Hochschulen und Universitäten, für Verbandsmitglieder und A-Trainer (als Fortbildung) fand 2018 in der Sportschule Oberhaching statt. Hervorragende Referate mit Themen aus den verschiedensten Bereichen der Sportwissenschaft, der Medizin und den technisch-taktischen Elementen des Volleyballsports aus dem Anfängerbereich und dem Leistungssport machten das Symposium zu einer inhaltsreichen und erfolgreichen Veranstaltung. HerausgeberKarlheinz Langolf war Akademischer Direktor am Sportzentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, langjähriger Fachgebietsleiter für Volleyball und ist seit vielen Jahren Mitglied im Lehrausschuss des Deutschen Volleyballverbandes.Reinhard Roth ist Akademischer Direktor am Sportzentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Mitglied im Lehrausschuss des Deutschen Volleyballverbandes.
18,50 €*
Birte von Haaren-Mack
Effects of Aerobic Exercise Training on Stress Reactivity in Every-day Life
Forum Sportwissenschaft, Band 35
Prolonged stress exposure is associated with cardiovascular disease, depression, anxiety, back pain, poor immune system, obesity and metabolic syndrome. Due to the health-enhancing effects of regular exercise, it is suggested that regular exercise buffers the deleterious effects of psychological stressors by reduced physiological and emotional stress reactivity. However, previous studies only partly support the assumption that regular exercise can reduce physiological and emotional stress reactivity. Most of these previous studies used between-subject designs and artificial stressors, and did not consider the habitual physical activity level of participants. Thus, the current thesis investigated the effects of a 20-week aerobic exercise training (AET) on physiological and emotional responses to real-life stress using a randomized controlled trial and an inactive sample. To assess participants’ physiological and psychological responses during every-day life, ambulatory assessment was used. The main part of the thesis consists of the following three articles, published in peer reviewed international journals: The activity-affect association in inactive peopleThis publication analyzes whether the feel-better effect of unstructured physical activity observed in previous studies can be confirmed during every-day life in sedentary people. Regular exercise and emotional stress reactivityThis publicationreports on the effects of the randomized controlled trial on emotional responses to real-life stress. Regular exercise and physiological stress reactivityThis publication reports on the effects of the randomized controlled trial on physiological stress responses during real-life stress. Die Autorin Since March 2016, Dr. Birte von Haaren-Mack (born 1984) has been a research assistant and postdoctoral lecturer at the Institute of Psychology (Department of Health & Social Psychology) of the German Sports University Cologne. Her research focuses on physical activity and stress in every-day life, ambulatory assessment (methodological). Her teaching focuses on assessment of stress and physical activity, scientific working.
15,00 €*
Werner Schmidt
Lehren und lernen im Sportspiel
SuS Band 81
30,50 €*
Volker Nagel & Marianne Wulkop
Techniktraining im Hockey
SuS Band 88
14,50 €*
Hubert Schneider
Lehren und Lernen im Tennis
SuS Band 95
12,50 €*
Volker Nagel
Fit und geschickt durch Seniorensport
Sportartenübergreifendes Training für Alltagssituationen (SuS Band 111)
Die Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft wird in den kommenden Jahrzehnten deutlich wachsen. Hieraus ergeben sich neue Aufgaben für die Gesellschaft, aber auch für den älteren Menschen, der zu ermutigen ist, sich selbstverantwortlich für seine individuelle Gesundheit, Selbständigkeit und Autonomie gegenüber pflegerischer Abhängigkeit zu engagieren. Regelmäßig betriebener Sport kann dabei zur Bewegungssicherheit, zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Gesamtmotorik sowie zu mehr Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein beitragen.Es steht außer Frage, dass für die Bewältigung des Alltags mit seinen rapiden Veränderungen die Erhaltung körperlicher und geistiger Fitness sowie die Verfügbarkeit hinreichend entwickelter motorischer Fähigkeiten erforderlich sind. Da die für die Alltagsbewältigung bedeutsame motorische Lernfähigkeit im Alter erhalten bleibt, ist das Neu- und Umlernen von entsprechenden Fertigkeiten möglich.Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage der vorliegenden Konzeption: ein ganzheitliches Bewegungsangebot für Ältere zur Sicherung von situativer Handlungsfähigkeit und Handlungskompetenz. Im Gegensatz zu fähigkeits- oder fertigkeitsorientierten Vermittlungsmodellen, wie sie in vielen aktuellen Sportangebotsstrukturen im Fitness- und Gesundheitssport überwiegen, sind die Alltagssituationen Ausgangspunkt der Vermittlung. Denn im Alltagsleben entscheidet sich jeden Tag neu, ob jemand seine Beweglichkeit und damit seinen Bewegungs- und Lebensraum erhalten kann: Körperpflege, Einkaufen, Treppen steigen, Teilnahme am Straßenverkehr etc. sind täglich zu leistende Bewegungsaufgaben, die zu ihrer Bewältigung ständiger Stimulation bedürfen.Der Analyse funktioneller Anforderungen des Alltags an den Handelnden schließt sich die Identifizierung und Vermittlung (bewegungs-)problemlösender und funktionsübergreifender stabil-variabler Handlungsmuster an. Die Ausbildung dieser Muster wird spielerisch und sportartübergreifend durch vielseitige Bewegungsaufgaben ermöglicht und durch eine transferbegünstigende Methodik gewährleistet. Analog zum Wortschatz beim Sprechen soll so ein reichhaltiger »Bewegungsschatz« angelegt werden, der das Fundament für die Situationsangemessenheit unseres Handelns ist.Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte: In einem grundlagenorientierten Teil werden in Auseinandersetzung mit Bewegungsangeboten, die einseitig auf körperliche Fitness ausgerichtet sind, ganzheitliche bewegungsbezogene kompetenzfördernde Modelle beschrieben, die Qualitätsmerkmale und Anforderungskriterien für die Konzeption des Sportangebots liefern. Im konzeptionellen Teil werden unter Beleuchtung aktueller Modelle zum Bewegungslernen Begründungen für ein sportartübergreifendes Bewegungsangebot geliefert, das dazu geeignet ist, die Schlagfertigkeit, Handlungskreativität und Flexibilität in situativen Sportarten zu erhöhen. Ein vielseitig praxiserprobter Weg zum Erreichen dieses Ziels wird vorgestellt, wobei die Senioren durch spielerische Aufgaben »fit« für die funktionellen Anforderungen des Alltags gemacht werden sollen. Der praxisorientierte dritte Teil beinhaltet eine reichhaltig bebilderte Sammlung spielerischer Bewegungsaufgaben, die vielseitige Bewegungserfahrungen ermöglichen und gezielt zur Provokation von »problemlösenden« Handlungsmustern beitragen.
16,50 €*
Thomas Thiele & Jan-Peter Timmermann
Sportwissenschaftler auf dem Weg in die Arbeitswelt
Eine Studie zum beruflichen Werdegang von Absolventen des Studiengangs Diplom-Sportwissenschaft an der Universität Hamburg (SuS Band 112)
Bis in die 70er Jahre war es die Hauptaufgabe sportwissenschaftlicher Hochschuleinrichtungen, Sportlehrer für die öffentlichen Schulen auszubilden. Es galt als Qualitätsbeweis, wenn es gelang, das Studium berufsnah und praxisorientiert zu gestalten. Die starke Orientierung des Ausbildungssystems an den beruflichen Anforderungen des Schulsports verlor seine Grundlage, als klar wurde, dass der Bedarf an Sportlehrern auch langfristig nicht wesentlich wieder steigen würde. Der Fachbereich Sportwissenschaft an der Universität Hamburg hat darauf sehr früh reagiert und als eine der ersten Einrichtungen (nach dem traditionellen Diplomstudiengang an der Sporthochschule Köln) einen neuen Diplomstudiengang eingerichtet. Dabei war es natürlich nicht möglich, sich an klaren Berufsbildern auszurichten und ein praxisorientiertes Studium auf diese hin zu konzipieren. Man entschied sich deshalb, ein relativ offenes Studienangebot mit vielen Wahlmöglichkeiten zu entwickeln. Es setzte Schwerpunkte in drei Studienrichtungen, die auf mögliche gesellschaftliche Aufgabenbereiche des Sports verweisen: "Betrieb, Freizeit, Weiterbildung", "Behinderten- und Sozialarbeit" und "Medien und Journalismus". Diese sehr lockere Verbindung von Ausbildungssystem und Beschäftigungssystem steckte voller Unsicherheiten für Studierende und Lehrende. Viele Teile des praxisorientierten Studiums hatten deshalb den Charakter von Berufserkundungen. Für die Sportwissenschaft wurden mit diesen Studienrichtungen neue Gegenstandsfelder erschlossen und die Notwendigkeit und Chance interdisziplinärer Forschung verstärkt. Dieses hochschuldidaktische Experiment läuft nun fast fünfzehn Jahre. Es war also Zeit, sich nach einer Reihe punktueller Versuche um eine umfassende systematische Evaluation zu bemühen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Arbeit von Thomas Thiele und Jan-Peter Timmermann. Sie zeigt an, ob und in welcher Weise die gewählten Studienrichtungen Beschäftigungschancen eröffnen, welcher Berufsstatus dort erreichbar ist und welche Wege in den Arbeitsmarkt beschritten werden. Aufschlussreich ist auch, welche Wünsche die Absolventen bei Studienabschluss hatten, welche Beschäftigung(en) sie ausüben, inwieweit die Berufswünsche erfüllt wurden und welche persönlichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit verbinden. Für weitere Studienreformen bedeutsam sind auch die Frage nach der Bewährung der in Studium gewonnene Qualifikationen und nach der Funktion von Zusatzqualifikationen, die sich Studierende vor, während oder nach dem Studium aneignen. Die vorliegende Dokumentation der als Fragebogenerhebung konzipierten Evaluationsstudie (Rücklauf: 68,4%) ist sowohl interessant für andere Hochschuleinrichtungen als auch für hilfreich für Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge für ihren Weg in den Arbeitsmarkt.
12,50 €*
Hrsg. Monika Fikus & Lutz Müller
Sich Bewegen – Wie Neues entsteht
Emergenztheorien und Bewegungslernen (SuS Band 116)
Aus der Praxis des Sich-Bewegens und des Bewegungslernens sind Phänomene bekannt, die als "Durchbruch" oder "Aha-Erlebnis" bezeichnet werden. Sie weisen in ihrer Entwicklung diskrete Sprünge auf und sind dabei nicht kausal auf äußere Einflüsse zurückführbar. Dafür steht der Begriff der Emergenz: Emergenz ist Prozess und Resultat des Hervorbringens einer neuen Qualität. Die wesentlichen Eigenschaften im Nachzustand eines Systems sind im Vorzustand nicht enthalten. Die genannten Phänomene und deren Erklärungsversuche auf der Grundlage von Emergenztheorien waren Thema des hier dokumentierten Workshops in Bremen. Als Einführung in das Thema werden in diesem Band zunächst die zentralen Kategorien von Emergenztheorien (Komplexität, Dynamik, "Rand des Chaos") in Form von Thesen aus verschiedenen wissenschaftstheoretischen Sichtweisen erörtert. Es folgen dann Beiträge, die das Emergenz-Konzept in vorhandenen theoretischen Ansätzen zur Erklärung und/oder Beschreibung des Sich-Bewegens und Bewegungslernens nachzeichnen und z.T. experimentell prüfen (Stefan Vogt, Karl-Heinz Leist, Wolfgang Schöllhorn, Lutz Müller, Monika Fikus, Thomas Schinauer). Beiträge, die Emergenzphänomene im Feld sportlicher Praxis beschreiben und erklären bzw. Sportpraxis vor dem Hintergrund von Emergenztheorien deuten (Hans-Gerd Artus, Oda Dombrowski, Hans-Georg Scherer, Klaus Miedzinski), beschließen den Band.
18,50 €*
Hrsg. Peter Kuhn & Karlheinz Langolf
Volleyball in Forschung und Lehre 1998
24. Symposium des Deutschen Volleyballverbandes (DVV) (SuS Band 118)
Der Volleyballsport in seiner Gesamtheit ist ein lebendiges Gefüge. Eine stete Weiterentwicklung in den einzelnen Bereichen des Volleyballspiels und seinen Varianten ist nicht zu übersehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist Beach-Volleyball das Spiel, das die größte Entwicklung durchmacht. Vermehrtes Augenmerk im Spitzensportbereich, eine zunehmende Anhängerschaft im Freizeitbereich, ebenso wie die Einführung und Umsetzung im Schulbereich und in der Ausbildung an den Universitäten und Hochschulen bestätigen diese Tendenz. Sie spiegelt sich auch im 24. Symposium des Deutschen Volleyballverbandes (DVV) wider, bei dem Beach-Volleyball einen Schwerpunkt in der Vortragsreihe darstellte. Hierbei wurde Beach-Volleyball sowohl aus trainingsmethodischer Sicht des Jugend- und Leistungsbereiches, als auch aus psychologischer und medizinischer Sicht beleuchtet. Das Volleyball-Symposium des DVV ist ein alljährlicher wissenschaftlicher Kongress, der für Volleyball-Dozentinnen und -Dozenten der Universitäten und Hochschulen sowie für Volleyballtrainer ausgeschrieben ist und der vom Volleyballverband unterstützt und gefördert wird. 1998 wurde das Symposium in der hervorragend ausgestatteten Sportschule des Bayerischen Landessportverbandes und des Bayerischen Fußballverbandes in Oberhaching durchgeführt. Die Veranstaltung wurde von ca. 70 Teilnehmer/innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besucht eine Zahl, die die Bedeutung und Akzeptanz des DVV-Symposiums in der Fachwelt dokumentiert. In Theorie und Praxis wurden wieder neueste Untersuchungen, Erkenntnisse und Entwicklungen der verschiedensten Wissenschaftsbereiche behandelt. Folgende Themen und Schwerpunkte bildeten die Inhalte der Vorträge, Arbeitskreise und Diskussionen: Beach-Volleyball (mit Beiträgen von K. Steuer, H.-F. Voigt, K. Vetter, G. Hansen, P. Meyndt, G. Küßner), Training und Ausbildung (mit Beiträgen von O. Kortmann, M. Raab/R. Sonnenbichler, B. Fröhner/M. Masphuhl, E.-J. Hossner/M. Rinke, U. Schmidt u.a.) sowie Entwicklungen und Perspektiven (mit Beiträgen von B. Zimmermann und K. Helbig).
16,50 €*
Andre Bensch & Marco Danisch
Spielorientiertes Tennistraining mit Kindern und Jugendlichen
Ein Trainingskonzept als Alternative zur technikorientierten Vermittlung (SuS Band 119)
Mit dieser Arbeit legen die Autoren ein eigenes Konzept für das Training von Kindern und Jugendlichen in der Sportart Tennis vor. Ihre Vermittlung des Tennisspiels weicht vom traditionellen, primär technikorientierten Weg ab und wird durch eine spielorientierte Praxis ersetzt, die das sportliche Niveau und die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt und sich daran orientiert. Hierbei distanzieren sich die Autoren von den Vermittlungsformen und -inhalten der Lehrpläne des Deutschen Tennis Bundes (DTB), in denen ein technikorientiertes Trainingskonzept verfolgt wird. Tennistraining muss aber mehr bieten als reine Technikvermittlung! Ein isoliertes Lehren und Lernen von Schlagtechniken kann aufgrund des fehlenden Bezuges zu realen Spielsituationen nicht erfolgreich sein und Unterschiede zwischen Trainerzuspiel und Spielwirklichkeit befördern kaum Lernerfolge. Da sich auch in der Tennisliteratur kaum Ansätze finden, die sich von dem technikorientierten Vermittlungsansatz absetzen, haben die Autoren aus ihrer eigenen Trainingspraxis heraus Formen eines spielerisch ablaufenden Tennisunterrichts entwickelt. Die resultierenden Erfahrungen aus anfänglichem Ausprobieren und Experimentieren, bis hin zu einem organisierten Trainingskonzept mit Kindern und Jugendlichen, werden in dem vorliegenden Band dargestellt. Die Autoren erläutern zunächst ihr Verständnis von Spielfähigkeit und Spielorientierung und zeigen den Stellenwert dieser Gesichtspunkte für das Training. Im Anschluss daran wird der Trainingsaufbau aus didaktischer Perspektive mit seinen verschiedenen Lern- und Handlungszielen dargelegt, die unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten von Kindern und Jugendlichen entwickelt wurden. Darüber hinaus wird anhand methodischer Vorgehensweisen das Vermittlungskonzept der Autoren veranschaulicht, um anschließend eine direkte Verbindung der Zielsetzungen mit der Methodik vorzunehmen. Dieses wird u.a. durch ein praktisches Anfängerprogramm sowie durch die Vorstellung unterschiedlicher Spielformen und diesbezüglicher Erfahrungen aus der Trainingspraxis verdeutlicht. Dieser Praxisteil ist mit Grafiken so aufbereitet, das ein schneller Einstieg in die Arbeit auf dem Platz möglich ist.
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