Die Reihe »TrendSportWissenschaft« begleitet Trends im Sport methodisch-didaktisch und theoretisch fundiert. Eine dynamische Aktions- und Handlungsforschung im Feld, die Erkenntnisse für die Sportentwicklung liefert, wird so gleichzeitig unterstützt und dokumentiert. »TrendSportWissenschaft« bietet Platz für die Auseinandersetzung mit neuen Bewegungsformen und Sportarten, neuen Vermittlungs- und Forschungsmethoden, aber auch innovativen theoretischen Ansätzen. · ISSN 1435-9944
Inline-Skating
"Neue" Bewegungskultur sportwissenschaftlich analysiert
Dieser Band enthält die Beiträge des 1. Sportwissenschaftlichen Hochschulsymposiums zum Inline-Skating, das im April 1997 in Hamburg stattfand. Die Beiträge zeigen die Vielfalt sportwissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Trendsport Inline-Skating. Es finden sich sowohl Analysen aus dem Bereich der Sportmedizin (Beiträge von DINGERKUS, HILGERT), der Bewegungs- und Trainingswissenschaft (LIPPENS, SCHULZ / HORN / RAUTENBERG / HECK, GÖTHLING), der Sportgeschichte (NORDEN), der Didaktik und Methodik (SCHOCK, ZIPPRICH) als auch Berichte über besondere Projekte zum Inline-Skating (NAGEL, SCHAAR, RUDNIK/NAGEL, KOSACK/BÖNSCH, NAGEL/VOIGT) im Band.
Spiele des Körpers
Jugendsport zwischen Cyberspace und Streetstyle
Der vorliegende Band fragt nach der Bedeutung, die dem Körper und dem sportiven Sich-Bewegen in postindustriellen Konsumkulturen im Prozess des Aufwachsens und Erwachsenwerdens zukommen kann. An den Beispielen der Stile der Skater und Streetballer, der Szenen der Techno- und Fußballfans sowie mit Blickrichtung auf das von der heutigen Mediengeneration auszubalancierende Verhältnis von virtuellen Welten und leiblich fundierter Identität, werden Körperbilder, Wertvorstellungen, Handlungsmuster und die Entwicklungsdynamik bewegungsorientierter Jugendkulturen eingehend analysiert. Den Schluss bilden dann Vorbemerkungen für eine sportpädagogische Konzeption der Jugendarbeit mit Körper, Bewegung und Sport.
Inline-Skating
Trends – Entwicklungsperspektiven – Anwendungsfelder
Dieser Band enthält die Beiträge des 3. Sportwissenschaftlichen Hochschulsymposiums zum Inline-Skating, das 1999 in Hamburg stattfand. Er macht deutlich, wie fruchtbar die hohe Inter- bzw. die Intra-Disziplinarität der Sport-und Bewegungswissenschaft bei der Erklärung und Erforschung neuer bewegungskultureller Phänomene wirkt.
Go climb a rock!
Sportklettern – Aktuelle Aspekte zum Lehren, Üben und Erleben
Sportklettern boomt. Sportklettern kann als Natursport oder als Indoorsport betrieben werden und reizt immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sportlicher Aktivität. Probleme des Sportkletterns in Lehre und Ausbildung, im Leistungssport und Freizeitsport erfordern eine sportwissenschaftliche Reflexion. In diesem Band werden einige ausgewählte Aspekte des Sportkletterns vorgestellt und diskutiert. Dabei geht es um die pädagogische Auslegung des Gegenstands, um das Bewegungslernen und die Motivation beim Klettern, um Klettertechnik, Sicherungstechniken und Sicherheitsaspekte sowie um den Bau von Kletterwänden in der Schule.
Beach-Volleyball im Sportunterricht
Trendsportarten sind längst nicht mehr als Randerscheinung der gegenwärtigen Sport- und Bewegungskultur zu verstehen. Vielmehr halten sie in verschiedene Bereiche wie Leistungssport oder Schulsport Einzug. Dieser Entwicklung folgend wurde "Beach-Volleyball im Sportunterricht" konzipiert. Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht die Erarbeitung, praktische Umsetzung und Evaluation eines Unterrichtskonzeptes zur Vermittlung von Trendsportarten. In diesem Zusammenhang werden Trendsportarten als Phänomen der Moderne beschrieben, ihre Eigenschaften analysiert und der Entwicklungsverlauf von Trendsportarten dargestellt. Weiterhin wird untersucht, welche Rolle Trendsportarten in gängigen didaktischen Konzeptionen des Sportunterrichts spielen und ein "Trendsportartenkonzept" entwickelt. Die daraus folgende praktische Intervention wird am Beispiel der Trendsportart Beach-Volleyball dargestellt. Dabei handelt es sich um eine quasiexperimentelle Feldstudie, bei der die Wirksamkeit des Trendsportartenkonzeptes im Vergleich zum traditionellen Sportartenkonzept überprüft wurde. Die Ergebnisse werden sowohl hinsichtlich generell nachzuweisender Effekte als auch differentieller Wirkungsweisen diskutiert.
Die Genese von Trendsportarten im Spannungsfeld von Sport, Raum und Sportstättenentwicklung
Trends im Sport sind als komplexe Phänomene zu verstehen, d.h. als gesellschaftliche Entwicklungen, die in Wechselbeziehung stehen mit den Anforderungen des Marktes oder mit technologischen Neuerungen. Bislang wurde das Phänomen Trendsport aber unter Vernachlässigung der Rahmenbedingungen lediglich punktuell behandelt. Die Interdependenz diverser Themen wie z.B. Raumplanung, Stadtentwicklung, Naturschutz, Bedarfsplanung, Objektplanung und Management zeigt aber, dass gerade im Zusammenhang mit Trendsport eine umfassende Reflexion erforderlich ist. Hierzu bedarf es entsprechender Analyseraster, die es ermöglichen, das "Neue" wahrzunehmen und die Entwicklung langfristig darzustellen. Dabei ist der dynamische Prozess der Entwicklung von Trendsportarten durch eine Identifikations-, Analyse- und Prognosephase zu strukturieren, bevor die Konzeption erfolgt, die Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und zur Entscheidungsfindung dient.
Tuesday Late Skate
Skate-Event in der Hamburger City
Eine Aufgabe der Jugendorganisationen im Sport ist es, ihre Angebote an gesellschaftlichen und sportlichen Trends auszurichten. Inline-Skating ist ein solcher Trend und findet immer mehr begeisterte Anhänger. Die Hamburger Sportjugend hat daher eine geeignete Organisationsform gesucht, die die Aufnahme dieses Trends in der Sportjugend bzw. im Angebot der ihr angeschlossenen Vereine ermöglichte. Aus dieser Intention heraus ist der "Tuesday Late Skate" entstanden. Seit der Premiere im Jahr 2000 hat sich so zusammen mit dem Kooperationspartner AOK und anderen Unterstützern sowie mit großem haupt- und ehrenamtlichen Engagement eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe entwickelt, bei der regelmäßig an jedem zweiten Dienstag Abend in den Sommermonaten tausende Skate-Begeisterte in der Hamburger City zusammen kommen, um "den Trend auf die Straße zu bringen". Die Skater erobern dabei für den Sport und die Freizeit verloren gegangene innerstädtische Räume zurück getreu dem Motto des Skate-Events "Die Stadt gehört dir ...".
Frauen am Ball
Analysen und Perspektiven der Genderforschung
Die Erfolge der deutschen Frauen-Nationalmannschaft haben dazu beigetragen, dass der Frauenfußball eine steigende Anerkennung und Akzeptanz in der Öffentlichkeit findet. Immer mehr Mädchen und Frauen schließen sich den im Deutschen Fußball-Bund organisierten Frauen- und Mädchenmannschaften an Frauen- und Mädchenfußball ist zu einem Trendsport geworden. Zum Thema "Frauen am Ball Analysen und Perspektiven der Genderforschung" fand am Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg vom 27.-29. Oktober 2005 ein Symposium statt, dessen Beiträge in diesem Band zusammengetragen worden sind. Dabei stehen aktuelle Beiträge aus verschiedenen Teilgebieten der Sportwissenschaft neben Beiträgen von international anerkannten ExpertInnen aus angrenzenden Forschungsdisziplinen (u.a. von Gertrud Pfister, Gerald Gems, Andrea E. Abele, Hartmut Gaulrapp, Anne Becker & Heinrich Hess und Marianne Meier), die sich dem Thema "Frauen am Ball" widmen.
Sporttourismus im Erzgebirge
Perspektiven grenzübergreifender Netzwerkkonzepte
Durch die Öffnung der Grenzen im Zuge des Schengener Abkommens bieten sich im Grenzraum Erzgebirge neue Potenziale zur Erhöhung der Attraktivität der sporttouristischen Angebote. Zur Nutzung der Möglichkeiten und Chancen sind jedoch eine systematische grenzübergreifende Zusammenarbeit und die Kooperation im Rahmen von Netzwerken von zentraler Bedeutung.
Die Betrachtung bestehender Netzwerkstrukturen und die Weiterentwicklung vorliegender grenzübergreifender Konzepte standen im Mittelpunkt der Tagung "Sporttourismus im Erzgebirge Perspektiven grenzübergreifender Netzwerkkonzepte" (Cestovní ruch v oblasti sportu v Krunohoří perspektivy konceptů přeshraničních sítí). Vom 18. bis 19. September 2007 trafen sich in Johanngeorgenstadt Dozenten und Studierende der TU Chemnitz sowie der tschechischen Partneruniversität Pilsen/Eger, um mit Experten sowie kommunalen und regionalen Interessenvertretern über diese Thematik zu diskutieren. Die Vorträge und Diskussionsergebnisse sind in diesem Band zusammengefasst, wobei ein spezifischer Teil sich der Frage der Existenzgründung im Sport und Sporttourismus widmet. Die Beiträge sind in deutscher Sprache, mit Abstracts in Tschechisch.
Trendsport im Schulsport
Eine fachdidaktische Studie
Trendsportarten können als Indikatoren einer sich dynamisch wandelnden Bewegungskultur gesehen werden. Der Schulsport, für den die außerschulische Bewegungskultur einen wichtigen Bezugspunkt darstellt, muss sich gegenüber dieser Entwicklung positionieren. Die vorliegende Studie verfolgt deshalb das Ziel, den Stellenwert von Trendsport im Schulsport angemessen zu bestimmen. Unter einem anwendungsbezogenen und pragmatischen Blickwinkel werden die Bedingungen und Möglichkeiten einer schulsportlichen Thematisierung ausgelotet und praxisrelevante Realisierungsvorschläge unterbreitet.
AutorAlexander Laßleben ist Studienrat am Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg und promovierte mit dieser Arbeit im Jahr 2008 an der Bergischen Universität Wuppertal.
Natursport in der Schule
Zwischen Sicherheitsförderung und Wandererlass
Der so genannte Natursport hat in den letzten Jahren in der Schule zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sportarten aus den Bereichen Wasser-, Berg- oder Schneesport sind Inhalt zahlreicher Wandertage und Klassenfahrten. Darüber hinaus bietet die Neuorientierung der Richtlinien und Lehrpläne die Möglichkeit, bisher wenig beachtete Bewegungsfelder auch im 'normalen' Schulsport zu thematisieren. Die Umsetzung von Natursport in der Schule steht allerdings in einem besonderen Spannungsfeld zwischen den Vorgaben der Richtlinien und Lehrpläne und den aktuellen Sicherheitsvorgaben. Die Lehrkräfte an den Schulen stehen häufig vor dem Problem, wie Inhalte aus dem Bereich des Natursports so thematisiert werden, dass die Aktivitäten im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben stehen.
Vor diesem Hintergrund versucht die vorliegende Publikation insbesondere Hilfestellung für einen sicheren Schulsport zu geben. Ausgangspunkt für die Beiträge dieses Bandes war eine Fachtagung zum Thema, die am 8. Februar 2008 an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden hat. Die Beiträge richten sich sowohl an Sportlehrkräfte bzw. Lehramtsanwärter als auch an Vertreter der Sportlehrerausbildung.
HerausgeberLars Schmoll ist Lehrer am Gymnasium Waldstraße in Hattingen und Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen. Arno Krombholz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Fachleiter Schneesport und Wassersport an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.